Die Verherrlichung des Herzens Jesu durch die 14 Nothelfer

Das oben halbrund abgeschlossene Bildfeld deutet darauf hin, dass es sich hier um den Entwurf für ein Altarbild handelt. Dargestellt ist die Anbetung bzw. die Verherrlichung des brennenden Herzens Jesu durch die 14 Nothelfer, die begleitet von Putten und Puttenköpfen eine x-förmige Komposition bilden. Die schlanken, manchmal etwas steif wirkenden Figuren sind wohl überlegt im Bildraum verteilt, teilweise in Gruppen gegliedert und doch vereinzelt aufgefasst mit letztendlich viel freiem Raum um sich herum. Diese Beobachtungen deuten ebenso wie einzelne Motive – der hl. Vitus, der wie eine klassiszistisch gemalte Figur erscheint – darauf hin, dass diese Ölskizze im späteren 18. Jahrhundert entstanden sein könnte. Rückschlüsse auf den Schöpfer des Bildes lassen sich dadurch jedoch nicht ziehen. Die Zuschreibungen an Matthäus Günther, aber auch an Otto Gebhard, können aus stilistischen Gründen nicht aufrecht erhalten werden. Ikonografisch ungewöhnlich ist bei dieser Ölskizze die inhaltliche Verbindung einer Darstellung des Herzens Jesu in Kombination mit den 14 Nothelfern.