Sammlung Reuschel Stiftung
Johann Christian Thomas Wink, Christus und die Samariterin am Brunnen (Ausschnitt)

Reuschel-Stiftung

Die seit 1959 in den Räumen des Bayerischen Nationalmuseums präsentierten Werke der „Sammlung Reuschel“ wurden von dem Münchner Bankier Dr. h. c. Wilhelm Reuschel (1893-1979) in langjähriger Sammlertätigkeit erworben.

In Weiterführung seiner Interessen rief der Sohn des Sammlers, der Bankier Dr. Heinrich Reuschel (1922-1991), 1989 eine Stiftung ins Leben, die sich um Pflege, Erhalt und Erweiterung dieser Sammlung sowie deren wissenschaftliche Untersuchung und Auswertung bemüht und dafür Sorge trägt, dass die Sammlung weiterhin einem breiten Publikum in den Museumsräumen zugänglich ist.
Die Stiftung nahm ihre Tätigkeit 1991 auf. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Bankhauses Donner & Reuschel, von dem sie auch verwaltet wird. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Nationalmuseum besteht bis heute.

Seit der Gründung der Stiftung wurden unter anderem eine neue Hängung im Hauptgeschoss des Museums, Restaurierungsarbeiten an Rahmen und Bildern, die Erstellung zweier Kataloge, eine Vortragsreihe („Kunst des Entwurfs“) sowie eine Sonderausstellung („Unsterbliche Götter und Helden“) initiiert – dies ganz im Sinne von Sammler und Stiftungsgründer, der Ölskizze des 18. Jahrhunderts in der Kunstgeschichte angemessene Beachtung zukommen zu lassen und sie „dem breiten Publikum zur Erbauung“ zugänglich zu machen. Die Sammlung wurde zudem in verschiedenen Publikationen wie dem Sammelband „Corporate Collections“ vorgestellt.

Die Sammlung als Ganzes wurde in den 1990er Jahren in anderen Museen ausgestellt, im Salzburger Barockmuseum, im Augustinermuseum in Freiburg i.Br., in der Anhaltinischen Gemäldegalerie in Dessau und dem Muzeum Narodowe in Poznan. Anlässlich von Sonderausstellungen wurden einzelne Werke an andere Museen ausgeliehen, zum Beispiel 1981 an das Schloss Bruchsal, 1989 an das Grüne Haus der Marktgemeinde Reutte, 1993 an das Kloster Wiblingen, 2009 an die Ungarische Nationalgalerie, 2010 an das Schlossmuseum Museum Murnau oder 2019 an das Stadtmuseum Weißenhorn.

Schließlich bietet die gemeinnützige Stiftung gemeinsam mit dem Bayerischen Nationalmuseum laufend sammlungsbezogene Führungen an und unterstützt Workshops im Museum, beispielsweise Vergolder-Workshops für Kinder oder Führungen für Senioren.

Kontakt

Herrn Markus Zischka
Bankhaus Donner & Reuschel
Ismaninger Straße 98
80285 München

Tel.: +49 (89)23 95 – 12 42
email: markus.zischka@donner-reuschel.de