Unbekannt
Die Krönung Mariens mit dem heiligen Erasmus und einem heiligen Bischof
Die beiden Heiligen leiten den Blick des Betrachters auf die Krönung Mariens in der oberen Bildhälfte. Der hl. Erasmus am rechten Bildrand blickt aus dem Bild auf den Betrachter, der dadurch unweigerlich in das Geschehen miteinbezogen wird. Im Gegensatz zu dem heiligen Bischof ihm gegenüber hält Erasmus sein Attribut (eine Winde) in den Händen und lässt sich somit eindeutig identifizieren. Die Verbundenheit der beiden Heiligen symbolisieren ihre zueinander wehenden Gewänder. Über ihren Köpfen –umringt von zahlreichen Engeln und Engelsköpfen – krönt die Hl. Dreifaltigkeit die Gottesmutter.
Die kleinformatige, in Grau- und Weißtönen (en grisaille) gemalte Ölskizze verbindet zwei unterschiedliche Inhalte miteinander: Die Krönung Mariens im überirdischen Bereich und die beiden als weltliche Zeugen fungierenden Heiligen darunter. Die unterschiedlichen Größen – die beiden Heiligen sind im Verhältnis wesentlich größer als die Dreifaltigkeit mit Maria im Himmel – lassen vermuten, dass die spätere Ausführung der Skizze erhöht angebracht werden sollte. Die frühere Zuschreibung an den Kärntner Maler Josef Ferdinand Fromiller kann nicht aufrecht erhalten werden.